Die ständige Konfrontation mit sich verändernden
gesellschaftlichen Verhältnissen in der Beratung mit Familien und Paaren macht
es nötig, den neuen Rollen und Verhältnissen einen Namen zu geben, sie
begrifflich zu machen, um den Überblick zu behalten und mit ihnen umgehen zu
können.
Das bedeutet somit auch, dass hier nicht alles stimmen muss, was sich [noch]
nicht beweissen lässt.
Hiermit bitte ich alle KollegInnen, an der Verbesserung solcher Grundlagen mitzuwirken. Einer allein kann nicht für alles die besten Wörter finden. Und vielleicht lässt sich dieses Projekt weiterentwickeln wie Linux oder Wikepedia in der elektronischen Welt: Jede Ergänzung, Verbesserung, Anregung und jeder Link ist willkommen.
Unter der Voraussetzung, dass Sie die jeweilige Urheberschaft mit benennen, soll hier auch alles verwendet werden dürfen.
Wegen unterschiedlicher Betrachtungsweisen möchte ich hier
die grobe Richtung dieses Forums angeben: hier geht es um Beratung und Therapie
und nicht um Erziehung und Pädagogik.
Lapidar gesagt arbeiten Therapeuten
und Pädagogen gegensätzlich: Therapie will heilen, den Menschen wieder
lebensfähig zu machen und Pädagogik will integrieren, den Menschen wieder
funktionsfähig zu machen.
Das soll keine Wertung sein, sondern meine ich eher im Sinne von Hermann Hesse
in Siddharta: erst muss ich mich einer Gruppe anschliessen (und teilen) und
dann mich wieder individualisieren (und abgrenzen) können - bis ich meine Mitte
finde.